Tuesday, October 04, 2005

"Speyer-Semester": PRO + CONTRA

Da man sich für das sog. Speyersemester frühzeitig bewerben muss bzw. sollte (am schon während der Zivilstation), dachte ich mir, ich schreibe kurz was zu Speyer:
Wie in den meißten Bundesländern besteht auch in NRW die Möglichkeit die Verwaltungsstation (aber auch die Wahl- bzw. einen Teil der Anwaltsstation) an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften zu verbringen.
Statt seine Zeit bei einer Behörde oder einem Anwalt zu verbringen, heißt es also zurück zum Studentenleben: Man besucht in Speyer verschiedene Vorlesungen, schreibt Klausuren und belegt Seminare.
Hartnäckig halten sich jedoch auch "Gerüchte", dass Speyer eher gleichzusetzen ist mit "Sex, Drugs and Rock n Roll" (na gut, so schlimm vielleicht nicht, aber ihr versteht was ich meine)!
Wie sagte unser AG-Leiter so schön: "Wer schon immer Klassenfahrten mochte ... in Speyer erleben Sie die längste Klassenfahrt ihres Lebens"!

Für wen ist Speyer also geeignet und was spricht für bzw. gegen Speyer. Da ich selbst nicht in Speyer war, kann ich natürlich nur kurz von dem berichten, was ich bis jetzt so gehört habe:
Zunächst: Für wen ist Speyer was?
Sicherlich für Alle, die mit dem Gedanken spielen nach dem Examen in die Verwaltung zu gehen. Wer als Verwaltungsjurist arbeiten möchte, hat durch das Speyersemester im Lebenslauf sicherlich Vorteile, auch wenn ich nicht so weit gehen möchte wie unser AG-Leiter, der Speyer als ein MUSS, für jeden späteren Verwaltungsjuristen dargestellt hat!
Zudem ist Speyer sicherlich auch etw. für diejenigen, die einfach nochmal für ein paar Monate das Studentenleben genießen und vor dem eigentlichen Examensstress nochmal so richtig auf den Putz hauen möchten!
Was spricht für, was gegen Speyer?
Für Speyer spricht sicherlich die sehr gute Qualität der Lehre! Zudem werden einem sehr gute Möglichkeiten für die Examensvorbereitung eröffnet (z.B. Schreiben von examenstypischen Klausuren oder spezielle Vorlesungen, die sich mit den examensrelevanten Klausurthemen beschäftigen).
Wer also diszipliniert die gebotenen Möglichkeiten wahrnimmt, kann sicherlich seinen Nutzen daruas ziehen.
Genau hier liegt aber auch gleichzeitig das Problem von Speyer. Aus dem, was ich bis jetzt gehört habe, ist es in Speyer ziemlich schwierig die nötige Disziplin aufrechtzuerhalten, da jeden Tag Parties anstehen und selbst der motivierteste Referendare den Parties, Anbendeleien u.ä. nicht 3 Monate widerstehen kann. Die Gerüchte kommen da sicher nicht von ungefähr!
Dies nur ein kurzer Abriss zu Speyer! Wie gesagt habe ich selbst keine Erfahrung mit Speyer gemacht bzw. werde auch keine machen, aber da Freunde von mir nach Speyer gehen werden, kann ich hier in einigen Monaten sicherlich nochmal näheres zum Speyersemester veröffentlichen.
Die oben genannten Infos habe ich durch Hören-Sagen bzw. dem was unser AG-Leiter in der AG erwähnt hat zusammengetragen!
Für Alle, die an weiteren Infos interessiert sind, kann ich auch noch auf folgende Links verweisen:
http://www.thuerref.de/speyer.php

http://www.jurawelt.com/forum2/viewtopic.php?forum=7&topic=781

Ansonsten einfach mal "googeln" - es gibt im Netz eine Menge Infos zum Speyersemester!